Motoha Yoshin Ryu ist eine traditionelle japanische Kampfsportart, deren Wurzeln bis in die Feudalzeit zurückreichen. Sie wurde in der Tokugawa-Zeit unter dem Namen Takagi Ryu in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts vom Samurai Takagi Oriemon Shigetoshi entwickelt, der Techniken aus verschiedenen Kampfkünsten wie Jujutsu, Kenjutsu und Sojutsu zu diesem Stil kombinierte.
Motoha Yōshin-Ryū gehört zur Familie der Takagi-Ryu Stilen der Schwerpunkt des Trainingssystems liegt auf dem Jūjutsu, der waffenlose Kampf gegen bewaffnete oder unbewaffnete Gegner und beinhaltet Schlag-, Hebel- und Wurftechniken. In der Kampfkunst der Motoha Yōshin-Ryū werden die Schläge, Würfe und Hebel auf eine eigene Art und Weise ausgeführt und auch die Laufschule ist einmalig. Motoha Yōshin-Ryū ist die einzige Schule der Schweiz, welche die authentische Takagi Ryu unterrichtet.
Jujutu (Schläge, Würfe, Hebel)
Kodachi (Kurzschwert)
Hanbo (Holzstock 90cm)
Tanto (Messer 30cm)
Torinawa (Fesseltechniken)
Suwari Shime (Würgetechniken)
Katsu (Nothilfe Techniken)
Geschichte und Wurzeln
Motoha Yoshin Ryu ist in erster Linie ein Kampfstil, bei dem der Schwerpunkt auf Schlägen, Würfen und Hebel liegt. Der Stil beinhaltet auch Würger, Tritte und andere Techniken. Die Techniken des Motoha Yoshin Ryu sind so konzipiert, dass sie in realen Situationen wirksam sind, wobei der Schwerpunkt auf Praktikabilität und Effizienz liegt. Sie sollen auch an eine Vielzahl von Situationen und Gegnern angepasst werden können, was den Stil zu einem vielseitigen Stil macht, der in einer Vielzahl von Kontexten eingesetzt werden kann. Der Stil zeichnet sich durch fliessende Bewegungen und die Betonung darauf aus, die Kraft und den Schwung des Gegners gegen ihn einzusetzen, anstatt sich ausschliesslich auf rohe Gewalt zu verlassen.
Motoha Yoshin Ryu hat eine starke philosophische Komponente, die Selbstdisziplin, Respekt für andere und die Entwicklung eines starken Geistes betont. Eines der wichtigsten Prinzipien des Motoha Yoshin Ryu ist "ju", was "Sanftmut" oder "Nachgeben" bedeutet. Dieser Grundsatz unterstreicht, wie wichtig es ist, die Kraft und den Schwung des Gegners gegen ihn einzusetzen, anstatt sich auf sein Kraft zu verlassen.
Ein weiteres wichtiges Prinzip des Motoha Yoshin Ryu ist "seishin tanren", was "geistiges Training" bedeutet. Dabei geht es darum, neben körperlicher Kraft und Geschicklichkeit auch geistige Zähigkeit, Konzentration und Ausdauer zu entwickeln. Der Stil betont auch die Bedeutung von Demut, Respekt vor dem Gegner und die Kultivierung eines starken Geistes.
Motoha Yoshin Ryu ist eine traditionelle japanische Kampfkunst mit einer reichen Geschichte und einer tiefen Verbindung zur feudalen Ära Japans. Mit Wurzeln, die auf Takagi Ryu und Hontai Yoshin Ryu zurückgehen, ist Motoha Yoshin Ryu eine hoch angesehene Kampfkunst, die Praxisnähe, Effizienz und Anpassungsfähigkeit ebenso betont wie starke philosophische Werte wie Selbstdisziplin, Respekt und spirituelles Training.
Die Abstammung und die Wurzeln des Motoha Yoshin Ryu gehen auf die Takagi Ryu und die Hontai Yoshin Ryu zurück, die im 17. Jahrhundert entwickelt wurden. Motoha Yoshin Ryu wurde 1990 von Hontai Yoshin Ryu durch Yasumoto Akiyoshi abgespalten, der eine eigene Organisation gründete, um den Stil zu fördern und zu lehren. Die Abspaltung erfolgte angeblich aufgrund von Unterschieden in den Lehrmethoden und der Philosophie, und sowohl Hontai Yoshin Ryu, die Takagi Ryu und die Kukishin Ryu sowohl auch Motoha Yoshin Ryu gehören zur Familie der Takagi-Ryū Stilen und werden bis heute getrennt gelehrt und praktiziert.